‘‘Hamburg‘‘ war für viele in den letzten Wochen das Synonym für Politik, Gewalt und G20. Aber nicht für unsere Beachvolleyballerinnen unter 15 Jahren. Hamburg war nämlich der Austragungsort für die Deutsche Vereinsmeisterschaft im Beachvolleyball vom 28.-30.07.2017. Ungeschlagen qualifizierten sich Lucie Schäfer, Giulia Valente, Kaja Onnen, Bianca Klewinghaus, Antje Becker, Malia Kunzmann und Carla Köhnen als Hessenmeister und durften als erstes Team des TV Bommersheim bei einer Deutschen Meisterschaft an den Start gehen.
Die Anreise erfolgte im neuen Vereinsauto bereits am Donnerstagmorgen, denn für 17 Uhr war eine kleine Trainings- und Gewöhnungseinheit im Hamburger Stadtpark angesetzt. Bereits hier konnte man erste Eindrücke gewinnen, was es heißt bei einer Deutschen Meisterschaft dabei zu sein. Man trainiert einfach neben dem Bundesliganachwuchs des SC Potsdam, des SV Bad Laer oder dem aus Straubing.
Insgesamt haben 16 weibliche Teams gemeldet und so wurde ab dem Freitagmorgen zunächst in vierer Gruppen gespielt. Der Kader bestand aus 6 Mädchen, wo von jeweils zwei 3er-Teams im 2 gegen 2 zunächst ein Satz bis 21 spielten, eher dann das gesamte Team im 4 gegen 4 um zwei weitere Sätze bis 15 spielten.
Sichtlich nervös begann das erste Spiel gegen den SV Kirchzarten. Eigentlich konnte im gesamten Spiel diese Nervosität nicht abgebaut werden. Viele kleine Fehler häuften sich und so ging das erste Spiel des Turniers mit 0:4 an den Meister aus Baden-Württemberg (10:21, 11:21, 8:15, 14:16). Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen den zweitpalzierten der Baden-Württembergischen Meisterschaft, den TSV Flacht. Eine Mannschaft auf Augenhöhe, die ähnlich wie wir aus der Halle kommt und mit Beachvolleyball bisher wenig Berührungspunkte hatte, musste geschlagen werden um Platz 3 in der Gruppe zu sichern. Der Livestream auf www.sportdeutschland.tv verfolgte auch dieses Spiel. Von der Nervosität des ersten Spiels war nichts mehr zu spüren und so gewannen die Mädels ihr erstes Spiel bei einer Deutschen Meisterschaft mit 21:9, 18:21, 15:9, 15:9.
Am verregneten Samstag ging es im letzten Gruppenspiel gegen das Team aus Regenstauf. Mit zwei Spielerinnen des Bayrischen Beachvolleyballkaders bestückt konnte aber immerhin ein Satz gewonnen werden (5:21, 21:9, 5:15, 4:15). Somit hieß es in der Gruppe Platz 3 und fortan spielten die Mädels um Platz 1-12.
In den Überkreuzspielen verlor man leider die Spiele gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Wiwa Hamburg (10:21, 5:21, 11:15, 11:15) und TV Niederstetten (14:21, 4:21, 5:15, 9:15), die einfach besser mit dem Regen und dem schweren Ball zurechtkamen.
Am Sonntag ging es gegen unseren Übernachtungspartner TV Kiel. Es ging um die Plätze 11 und 12. Hier entwickelte sich nochmals ein enges Spiel. Durch die deutliche Verbesserung der Aufschlagquote und Verringerung der Fehlerquote konnte das letzte Spiel 21:13, 7:21, 16:14, 15:8 gewonnen werden. Die Mädels belohnten sich mit einem sehr guten Spiel zum Abschluss der spannenden Tage aus Hamburg.
Ein Dank geht an alle Eltern, die ihren Urlaub vorzeitig beendeten oder ihre Töchter teils aus dem Urlaub einflogen, und uns in Hamburg unterstützten. Besonderer Dank geht an Judtih und Susanne, die bei der Orga sowie den Übernachtungen mit Rat und Tat beiseite standen.